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Ehrenbürger der Stadt Dietfurt: Carl Tratz

Die Ehrenbürgerwürde ist die höchste Auszeichnung der Stadt Dietfurt. Sie erhalten Bürger, die sich besonders um die Stadt verdient gemacht haben.

Carl Tratz

(1882 – 1954)

Kaufmann, Musiker

Carl Tratz wurde am 11. August 1882 als Sohn einer Kaufmannsfamilie geboren, deren Geschäftshaus am Oberen Marktplatz neben dem Sparkassengebäude stand.

In seiner Jugendzeit erlernte er Violine, dann noch Bratsche, Cello und Klavier spielen. Nach längerem Aufenthalt in Würzburg und seiner aktiven Militärzeit kehrte er 1911 nach Dietfurt zurück, wo er gemeinsam mit Lehrer Hans Schrott im September 1912 den Musik- und Gesangsverein wiederbelebte. Es begann ein ungeahnter Aufschwung im heimischen Kulturleben. So baute Carl Tratz 1926 eine Blaskapelle auf und initiierte die Aufführung von Singspielen und Operetten wie die Winzerliesl, Schwarzwaldmädel und Freischütz.

Mit der Übernahme des musikalischen Kirchendienstes und der Heranbildung eines Kirchenchores hat er sich weitere Verdienste erworben.

Mit Beschluss vom 14.9.1951 wurde ihm „in dankbarer Anerkennung seiner auf dem Gebiete der Musik und des Gesanges für die Stadtgemeinde erworbenen Verdienste“ das Ehrenbürgerrecht verliehen.  Im Jahre 1953 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Am 6. Februar 1954 ist Carl Tratz im Alter von 81 Jahren verstorben. Seine musikalische Begabung hat er an seine Enkel Max und Karl-Heinz Bauer weitervererbt.

Die Carl-Tratz-Straße im Siedlungsgebiet westlich der Hainsberger Straße erinnert an ihn.

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