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Dietfurts Ortsteile im Überblick

Dietfurt besteht aus der Kernstadt Dietfurt und weiteren 37 schönen Ortsteilen.

Einige Ortsteile stellen sich vor...


Ein schwerer Schicksalsschlag traf Eutenhofen im Jahr 1909, als eine große Überschwemmung fast das ganze Dorf im Nordosten des Stadtgebietes überflutete, zahlreiche Kühe, Schweine, Hühner und anderes Vieh ertranken.
Nachdem Kaiser Heinrich II. den Ort 1002 an das Benediktinerinnenkloster in Neuburg an der Donau verschenkt hatte, wechselten im Laufe der Jahrhunderte immer wieder die Besitzer.

Kirche: Mariä Aufnahme in den Himmel
Einwohner: 217.


Im Weiler Griesstetten, das zur Zeit 187 Einwohner zählt, steht die älteste Wallfahrtskirche des Landkreises Neumarkt i.d. Oberpfalz, „Zu den Drei elenden Heiligen“. Überhaupt hat Griesstetten eine alte und spannende Geschichte zu bieten, denn sowohl 40 Grabhügel als auch weitere Funde
aus der Urnenfelderzeit belegen, dass schon 2500 Jahre v. Chr. Menschen dort gelebt haben. Exponate der Funde, die während des Baus des Rhein-Main-Donau-Kanals gemacht wurden, sind im Museum Hollerhaus in Dietfurt zu finden.

Kirchen: Wallfahrtskirche, St. Martin in Griesstetten, St. Jacob in Arnsdorf und eine Kapelle in Hallenhausen.


Um die Ruine der hochmittelalterlichen Ödenburg bei Hainsberg ragt sich eine schaurige Sage: Ein weißes Fräulein treibt dort angeblich ihr Unwesen. Ein Geheimgang soll von der Ödenburg in die nahe gelegene Burg Wildenstein geführt haben, durch den der Ritter zu Wildenstein zu seiner Angebeteten ging. Die Liaison war verboten, da die Eltern dagegen waren. Als die Liebelei aufgedeckt wurde, soll das Burgfräulein von ihren Eltern erschlagen worden sein und nun in unendlicher Trauer rund um die Ruine spuken.

Kirche: Hl. Leodegar
Einwohner: 183.


Neben Griesstetten hat auch Mallerstetten Grabhügel aus der Urnenfelderzeit zu bieten. 1305 wurde „Lochdorf“, zwischen Mallerstetten und Hainsberg gelegen, erwähnt, das im Dreißigjährigen Krieg verschwunden ist. Einer Sage nach wurde es einfach vom Erdboden verschluckt. Ein großes und grausames Gefecht fand bei Mallerstetten zwischen Bayern und Österreichern während des Spanischen Erbfolgekrieges auf der Hochfläche oberhalb des Freibades statt. Die Bayern unterlagen, es gab 3000 Gefangene und viele Gefallene. Die Grabstelle ist als Erhöhung im Boden noch erkennbar.

Kirchen: St. Georg in Mallerstetten und die Kapelle Mariä Unbefleckte Empfängnis in Stetterhof.
Einwohner: 190.

In Mühlbach gab es schon im 17. Jahrhundert Schulunterricht für die Kinder „beim Schulweber“, 1836 wurde ein Schulhaus errichtet. 1304 wurde der Ortsteil in der Schenkungsurkunde des letzten Hirschberger Grafen Gebhard urkundlich das erste Mal erwähnt. 1898 wurden die Burgturmreste des einstigen Schlosses abgetragen und zur Bachuferbefestigung genutzt, 1904 wurden dieGrundmauern ausgegraben.
Seit 1972 gibt es hier die weithin bekannte Kaminkehrerschule und ein Schulungszentrum.
(Mehr Infos hierzu unter „Gesellschaft, Bildung und Soziales, Kaminkehrerschule“.) Auch ein spektakuläres
Höhlensystem mit 6850 Metern Länge ist hier zu finden. In der Mühlbachquellhöhle nimmt eine der größten Karstquellen Nordbayerns ihren Ursprung. Höhlenforscher der Karstgruppe Mühlbach sind stets dabei, das Labyrinth der Höhlen weiter zu erforschen.

Kirchen: Die Marienkirche in Mühlbach und St. Gertraud in Schweinkofen.
Einwohner: 353.

Ottmaring entstand vermutlich im 5./6. Jahrhundert. 1305 wurde Ostendorf erwähnt, das wahrscheinlich
zwischen Ottmaring und Töging gelegen hat. 1846 wurde der Ludwig-Donau-Main-Kanal eröffnet, im Ottmaringer Tal befanden sich 6 von 100 Schleusen, die ab 1980 wieder verschwanden.
Die Dorfgemeinschaft kultivierte 1959 das Moor, wodurch 24 Hektar Ackerland gewonnen wurden.
Mit dem Bau der Brücke des künftigen Rhein-Main-Donau-Kanals wurde 1978 begonnen. Unterirdische
Mauern des einstigen Schlosses wurden 1983 im Rahmen einer archäologischen Untersuchung ausgegraben.

Kirche: St. Ottmar.
Einwohner: 219.


Bereits 910 wurde Staadorf als Stabaradorf urkundlich im Rahmen eines Gütertauschs erwähnt, der von König Ludwig bestätigt wurde. Es hatte enge Verbindungen in Form von Besitz zu den Klöstern Plankstetten und Prüfening. 1766 wurde ein Gemeindehaus mit einer Schule errichtet. Die Brauerei entstand 1892 im jetzigen Jäger-Anwesen mit dem Hausnamen „Der Bräu“.

Kirchen: St. Martin in Staadorf und die Herz-Jesu-Kapelle in Muttenhofen, d
ie Eigentum der Ortsbewohner ist.
Einwohner: 148.


Im größten Ortsteil Töging mit aktuell 1115 Einwohnern, gab es um 1166 zwei Schlösser: Das derer von Töging nahe der Pfarrkirche ist heute noch erhalten und sehr schön restauriert. Im Laufe der Zeit wechselten die Besitzer, oftmals durch Heirat oder Verkauf, unter anderem an den
Eichstätter Bischof Martin von Schaumberg, an Privatpersonen und zuletzt (1985) an die Stadt. Zu Beginn des 2. Kreuzzuges stießen Töginger und andere Menschen aus der Umgebung zu den Kreuzrittern, um an ihrer Seite zu kämpfen. 1553 wurde Töging das erste Mal als Markt
bezeichnet. Schon früh gab es Schulunterricht für die Kinder. 1590 wurden dem Lehrer 8 Klafter Holz von Bischof Martin genehmigt, wenn er arme Kinder umsonst unterrichten würde.

Kirche: St. Peter (Friedhofskirche), St. Bartholomäus.
Einwohner: 1115.


Unterbürg war ab 1308 im Besitz der Herren von Laaber, im 15. Jahrhundert war es jedoch bereits wieder unbewohnt. Es gab eine Burg auf dem Berg oberhalb des Dorfes, die aber schon 1414 so verfallen war, dass eine neue Burg oberhalb der alten erbaut wurde (daher der Name Oberbürg, das zu Unterbürg gehört). 1657 wurde ein Wirtshaus gebaut, das 1986 abgetragen und im Freiluftmuseum Neusath-Perschen wieder aufgebaut wurde.

Kirchen: Die Marien-Kapelle in Unterbürg und die Kirche Maria Krönung in Oberbürg.
Einwohner: 155.


1180 gab es in Vogelthal drei Höfe, die sich im Laufe der Zeit in unterschiedlichem Besitz befanden.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts hatte Vogelthal unterschiedliche Verwaltungen, 1806 ging es an Bayern. Das zu Vogelthal gehörende Grögling wurde von einem Mann namens Gregilo im 6./7. Jahrhundert gegründet, zuerst handelte es sich wahrscheinlich nur um den sogenannten Meierhof,
der später der Adelssitz derer von Grögling wurde. Dieser war eine Wasserburg und ist 1305 bereits verfallen.

Kirchen: St. Willibald in Vogelthal und Johannes und Paulus in Grögling.
Einwohner: 173.


Die Grafen von Wildenstein nahmen um 1270 an Ritterturnieren in Regensburg, Schweinfurt, Darmstadt und Worms teil. Der Ort wurde schon im 13. Jahrhundert erwähnt und war der Stammsitz besagter Grafen. Die Burg wurde 1301 von Graf Gebhard von Hirschberg im Zuge eines Rachefeldzuges niedergebrannt, sieben Jahre später jedoch wieder errichtet. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Burg häufig verkauft und zuletzt 1974 in Eigentumswohnungen aufgeteilt.

Kirchen: Die Schlosskapelle (privat) und St. Bartelmä.
Einwohner: 108.


Viele frühgeschichtliche Grabhügel wurden auch rund um die aktuell 346 Seelengemeinde Zell entdeckt,
die bis 1305 den Grafen von Hirschberg, später dem Herzogtum Bayern gehörte. Der Ortsname „Zell“ lässt auf die Gründung durch ein Kloster schließen. Das Mutterkloster ist das ehemalige Johanniterkloster in Altmühlmünster.

Kirche: Maria Himmelfahrt.

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